Das steirische AMS plant aufgrund der massiv ansteigen Jugendarbeitslosigkeit (16,4% mehr als im Vorjahr allein in Graz) eine „Jugendoffensive“, im Zuge derer Hausbesuche abgestattet werden sollen.
AMS-Chef Karl-Heinz Snobe kündigt an, dass arbeitssuchende Jugendliche, die keinen Anspruch auf Arbeitslosenunterstützung durch das AMS haben, ab nächstem Jahr mit Hausbesuchen von AMS-MitarbeiterInnen rechnen müssen.
„Wir werden die arbeitslosen Jugendlichen zu Hause aufsuchen, ans AMS binden, um eine Vermittlung zu schaffen. Es wird klare Spielregeln für sie geben, die im Detail noch ausgearbeitet werden.“
Das ist also die Antwort auf die steigende Jugendarbeitslosigkeit: Repression gegen die Betroffenen!
Das Aufsuchen zu Hause ist ein massives eindringen in die Privatsphäre und Jugendliche werden damit kontrolliert als hätten sie was verbrochen. Wie die weiteren „klaren Spieregeln“ für die Jugendlichen aussehen werden, kann man sich dann ausmalen. Wenn bereits in der Steiermark mit solchen Methoden gearbeitet wird, ist es nur eine Frage der Zeit, bis dieser Vorschlag bundesweit auf uns zu kommt. Die Kommunistische Jugend prangert dieses geplante Vorgehen massiv an und fordert stattdessen mehr Lehrstellen und Ausbildungsmöglichkeiten. Es darf nicht sein, dass diejenigen, die ohnehin schon keine Untersützung kriegen, dann auch noch zusätzlich schikaniert werden. Es gibt so gut wie keine Lehrstellen und null Perspektiven für Jugendliche. Wir baden schon die längste Zeit die Folgen der Krise für die Banken und Konzerne aus. Und dann soll der Druck noch mittels Repression auf unseren Schultern abgeladen werden? Geh scheißen, AMS!