Presseaussendung der KJÖ Wien zur Aktion vor der Wiener Oper am Abend des Opernballs:
Während das Sparpaket die breite Masse belastet, feiern sich die Superreichen wieder einmal selbst Kein Opernball ohne Proteste. Mit einer Aufsehen erregenden Aktion hat die Kommunistische Jugend Österreichs (KJÖ) im Vorfeld des Opernballs auf die unangebrachte Zurschaustellung von Luxus und Dekadenz in Zeiten von Krise und Kürzungspaketen aufmerksam gemacht.
„Während im Bildungssystem unerträgliche Zustände herrschen und Jugendliche in schlecht oder gar nicht bezahlten Praktikas völlig legal ausgebeutet werden, scheint die Krise an den Bankern, Kaufhausbesitzern und den ihnen dienenden Politikern völlig spurlos vorüber gegangen zu sein“, kritisiert ein Aktivist der KJÖ Wien. Mit einer kulturellen Höchstleistung habe die alljährliche Selbstinszenierung der Sorgenfreien wenig zu tun.
„105.000 Wienerinnen und Wiener müssen in ungeheizten Wohnungen leben, weil ihnen schlicht das Geld fehlt. Dass den schnöseligen Frackträgern dennoch ihre 9,50-Euro teuren Frankfurter Würstchen nicht im Hals stecken bleiben, lässt sich nur durch völlige Abgehobenheit erklären“, so ein anderes Mitglied der KJÖ abschließend.