Der Flüchtlingsmarsch am Samstag, dem 24. Nov, von Traiskirchen nach Wien endete am Sigmund-Freud-Platz vor der Votivkirche. Seit dem leben die protestierenden AsylantInnen gemeinsam mit HelferInnen und engagierten Studierenden in Zelten, um ihren Unmut zu demonstrieren. Grund für die Protestaktion sind die schlechten Bedingungen im Flüchtlingslager in Traiskirchen wie zu wenig warme Kleidung, sehr enge Unterkünfte und nicht ausreichendes Tagesgeld. Wer meint, die sollen doch froh sein, dass sie überhaupt was bekommen, liegt sehr falsch. AsylantInnen dürfen in Österreich nicht regulär arbeiten, darum gibt es so gut wie keine Möglichkeit, für sich selbst sorgen zu können!
Auf dem Lagerplatz stehen warmes Essen zu Verfügung sowie weitere Hilfeleistungen, außerdem gibt es ein Tagesprogramm mit zahlreichen Aktionen. Auf den regelmäßigen Treffen wird das wohl wichtigste besprochen: Wie es denn nun weiter gehen soll. Es wird immer enger, da seitens der Polizei eine Zwangsräumung am Sonntag, dem 2.Dez, angekündigt wurde.
Kommenden Mittwoch, 5.Dez, findet eine Veranstaltung zu den aktuellen Zuständen statt mit Referaten von Experten, Betroffenen und Aktivisten. (Ort: Institut für Kultur-und Sozialanthropologie, Universitätsstraße, NIG 4. Stock-Hörsaal A ab 18:30)
Darum: Solidarität zeigen und vorbei schauen!