Drei kurdische Genossinnen in Paris ermordet!
Am 9. Jänner 2013 wurden drei kurdische Exilpolitikerinnen mitten in Paris in den Räumlichkeiten des kurdischen Informationsbüros tot aufgefunden. Fidan Dogan, die Frankreich-Vertreterin des Kurdistan Nationalkongresses, und Sakine Cansiz, Gründungsmitglied der PKK wurden per Kopfschuss, Leyla Söylemez, Jugendaktivistin, per Kopf- und Bauchschuss hingerichtet.
Sie wurden Opfer eines heimtückischen Attentats. Denn nicht nur, dass das Informationsbüro an einem belebten Platz in Paris liegt, waren die Räume zusätzlich elektronisch gesichert. Zudem richteten die französischen Behörden seit einiger Zeit besondere Aufmerksamkeit auf die Tätigkeiten der Aktivistinnen und reagierten mit Repression und Überwachung der kurdischen Vereine in Frankreich. Umstände also, die kein gutes Licht auf die französischen Behörden fallen lassen.
Die türkische Regierung versuchte sofort, der PKK selbst die Schuld an den Morden zuzuschieben, indem sie behauptete, dass „interne Streitigkeiten“ in der Organisation zu dem Attentat führten. Naheliegender sind da schon andere Kräfte, die die momentan stattfindenden Gespräche zwischen der türkischen Regierung und dem inhaftierten Vorsitzenden der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK), Abdullah Öcalan, sabotieren wollen.
Doch auch hier in Österreich sind die KurdInnen nicht sicher. So wurde in den frühen Morgenstunden des 12. Jänner das Kurdische Informationsbüro (KIB) in Wien angegriffen. Glücklicherweise kam es nur zu einem Sachschaden.
Die Kommunistische Jugend Österreichs (Wien) zeigte sich solidarisch mit den hier lebenden Kurdinnen und Kurden und beteiligte sich am Samstag an einer Demonstration von Menschen, die die Morde verurteilten.
Die KJÖ verurteilt die Morde ausdrücklich und erklärt sich solidarisch mit den Kurdinnen und Kurden, die für ihre Freiheit kämpfen.
Hoch die internationale Solidarität!