Ob trotz Hungersnöten Lebensmittel ins Meer geschüttet werden, Kampfflugzeuge Bomben abwerfen, Menschen in Armut und Arbeitslosigkeit getrieben werden, öffentliches Eigentum verscherbelt wird, die Umwelt rücksichtslos ausgebeutet wird oder unsere Schulen, Universitäten oder Lehrwerkstätten kaputtgespart werden, all das steht heute mehr denn je auf der Tagesordnung und geschieht ganz im Interesse der Profitmaximierung. Während einige wenige unglaublichen Reichtum anhäufen, haben immer mehr Menschen immer weniger zum Leben.
Dabei könnten Hunger, Not und Elend von dieser Welt verbannt werden, die Grundbedürfnisse aller Menschen könnten befriedigt, selbst die demokratischen und politischen Freiheiten aller Menschen könnten längst verwirklicht sein. Von all dem sind wir heute aber noch weit entfernt, das kapitalistische System kann uns eine solche Welt nicht bieten. Denn die Profiteure der Verteilungskämpfe im Kapitalismus sind vor allem jene, die die Herrschaftsverhältnisse dominieren und das sind im Kapitalismus eben die KapitalistInnen. Und so zieht es sich wie ein roter Faden durch das kapitalistische System, dass Profite wichtiger sind als die Bedürfnisse der Menschen.
Der Kapitalismus verweigert unsere Grundrechte, erschwert unsere Lebensbedingungen und bietet der übergroßen Mehrheit der Bevölkerung keine Zukunft. Darüber hinaus sind die kapitalistische Weltwirtschaft und auch die bürgerlichen Demokratien von schweren, fundamentalen Krisen erfasst. Der Kapitalismus selbst setzt also die Notwendigkeit einer Systemalternative immer wieder auf die Tagesordnung. Für uns ist diese Alternative der Sozialismus.
Für eine Zukunft ohne Kapitalismus – aber wie?
Um den Kapitalismus überwinden zu können, ist eine völlige Umwälzung der herrschenden Verhältnisse notwending. Doch fällt Veränderung bekanntlich nicht vom Himmel und so kann nur dann eine neue, eine sozialistische Gesellschaft entstehen, wenn wir das kapitalistische System auf den Misthaufen der Geschichte befördern. Es geht also um die Frage nach dem Eigentum und somit auch um die Frage nach den Machtverhältnissen – und wer den Kampf darum organisiert. Neben dem Kapitalismus befindet sich aber auch die (österreichische) Linke in einer schweren Krise und so stellt sich die Frage, wie wir handeln müssen, um die zukünftigen Klassenkämpfe zu organisieren und die herrschenden Verhältnisse zum Tanzen zu bringen.
Über sozialistische Programmatiken und die Herausforderungen für die Linke in der kapitalistischen Krise diskutieren am Podium:
– Fiona Kaiser (Landesvorsitzende der SJ Oberösterreich)
– Lukas Fasching (KSV-Bundesvorsitzender)
– Jessica Müller (Bundesvorsitzende des VSStÖ)
– Can Tohumcu (YDG – Neue demokratische Jugend)
– Florian Hohenauer (Bundesvorsitzender der GPA-djp Jugend)
Im Anschluss: Linke und ArbeiterInnenlieder mit Gigs Buchinger im Restaurant niu (Galerie).