Am 29. November fanden anlässlich der UNO-Klimakonferenz weltweit Proteste unter dem Slogan „System change not climate change“ statt. An der Stelle dokumentieren wir ein Flugblatt der KJÖ Innsbruck:
Wir bewegen uns auf einen Abgrund zu, die Menschheit scheint sich selbst zu zerstören.
Doch ist der Mensch von Natur aus schlecht?
Nein! Das Wirtschaftssystem zerstört den Planeten: Die Meere sind mit Plastik und Schwermetallen verseucht, der Regenwald wird abgeholzt, für Profit ist jedes Verbrechen begehbar. Schäden wie der CO2-Ausstoß scheinen irreparabel, doch trotzdem wird außer ein paar hohlen Phrasen auf den Weltklimagipfeln nichts unternommen. Wie schon Marx feststellte, handelt die profitorientierte Bourgeoisie nach der Maxime „Nach mir die Sintflut“.
Obwohl es genug Lebensmittel auf Erden gibt, verhungern täglich Zehntausende Menschen. Während die westliche PolitikerInnen über die langen Jahre des Friedens und Wohlstandes schwafeln und dabei so hemmungslos lügen, schüren sie überall Konflikte.
Produziert wird das, was sich verkaufen lässt, hat z.B. ein Mensch in diesem System nicht die nötige Kaufkraft für Nahrungsmittel, wird er dem Tod überlassen. Produziert wird stattdessen das, was Profit bringt, möglichst bald veraltet oder kaputt geht. Den höchsten Profit bringt die Rüstungsproduktion, deren Nutzung die Zerstörung ist und damit Nachfrage erzeugt!
Der Kampf um Frieden und der Kampf gegen die weitere blindwütige Zerstörung unserer Umwelt muss von uns allen gemeinsam noch intensiver geführt werden. Doch all diese Probleme können im Endeffekt nicht innerhalb des Kapitalismus gelöst werden. Solange die Macht in den Händen der profitorientierten Unternehmer liegt, wird die Politik nach der oben genannten Maxime verlaufen. Um eine Politik im Interesse der Menschheit zu gestalten, muss auch die Macht auf die Menschheit übergehen, das heißt die Hegemonialstellung der Konzerne und Kartelle gebrochen werden. Dies kann nur durch die Sozialisierung der Produktionsmittel und die Errichtung einer sozialistischen Gesellschaft erfolgen.
Wir Kommunistinnen und Kommunisten fordern daher:
– Enteignung des Großkapitals
– Wirtschaftsplanung durch die Gesellschaft
– Produktion nach Bedarf, nicht nach Profit
– Lösung des Widerspruch zwischen Mensch und Natur durch technische Neuerung statt „Zurück zur Natur“