Liebe Genossinnen, liebe Genossen,
Wir freuen uns,dass wir zu eurem 23. Bundeskongress eingeladen wurden und wir im Namen der Kommunistischen Jugend Österreichs und des Kommunistischen StudentInnenverbands Grußworte übermitteln dürfen.
Seit der Konterrevolution in den ehemals sozialistischen Ländern, befindet sich das Kapital weltweit in der Offensive. Gleichzeitig treten zwischenimperialistische Widersprüche immer offener zu Tage. Dies findet seinen Ausdruck in weltpolitischen und weltwirtschaftlichen Spannungen, also immer aggressiveren Angriffen der herrschenden Klasse, die sich dramatisch zuspitzen und die daraus resultieren Herausforderungen, auf die wir als Marxisten-LeninistInnen antworten müssen.
Handlungsbedarf gibt es genug, denn während bei uns in Österreich der neoliberale Kahlschlag mit unbeschreiblicher Dreistigkeit und Zynismus von Seiten rechtskonservativer und rechtsextremerParteien ausgeht und Hunderttausende in die Armutsfalle treibt und die Zukunft der Jugend zerstört, zeigen in Deutschland die SozialdemokratInnen und die gesamte „GroKo“-wie üblich-ihr widerliches Gesicht. Heuchlerische Sonntagsreden, während gerade in Syrien deutsche Panzer einen drohenden Genozid an den Kurdinnen und Kurden vorantreiben und gleichzeitig der Jugend und den Arbeitenden auch in Deutschland ihre Zukunft geraubt wird. Soweit so schlecht. Alleine diese Umstände können für uns doch nur eines bedeuten: Die einzige Zukunft kann nur der Sozialismus sein, damit dieser Planet nicht endgültig der Barbarei verfällt. Aber unser Ziel darf nicht moralische Überlegenheit, Rechthaberei und nicht-zu-überwältigende Bürokratie sein. Das Klassenbewusstsein in unseren Ländern stärken und die Klassenkämpfe zu führen hat oberste Priorität, denn ohne dass die unterdrückte Klasse der Arbeitenden beginnt, sich von ihren Fesseln zu befreien haben wir keine Chance. Zu viele Jahre sind die Menschen der kapitalistischen Gehirnwäsche ausgesetzt gewesen. Doch dem kann, ja muss man entgegenwirken. Die ersten kleinen Erfolge sind maßgebend. Wir müssen den tagtäglichen Kampf der ArbeiterInnenklasse im allgemeinen, und den aller jungen im besonderen, vorantreiben, organisieren und, wenn auch mit Rückschlägen und in kleinen Schritten gewinnen. Sonst kommen wir der sozialistischen Revolution nicht näher. DAS ist unsere historische Aufgabe als Kommunistinnen und Kommunisten. DAS sind wir Marx, Engels und Lenin schuldig, DAS ist unsere Pflicht gegenüber allen gefallenen GenossInnen im ersten und zweiten Weltkrieg, in allen faschistischen Ländern, in allen imperialistischen Kriegen und all jenen, die für die Freiheit ihres Volkes gekämpft haben und noch immer kämpfen. Als Jugendorganisation haben wir insbesondere die Aufgabe, mit der Jugend und für die Jugend eine Gesellschaft abseits vom kapitalistischen Schweinesystem zu schaffen. Der Jugend die Zukunft und die Zukunft dem Sozialismus!
Wir wünschen euch einen erfolgreichen Bundeskongress, viel Kraft und Ausdauer für die bevorstehenden Klassenkämpfe, hoch die internationale Solidarität!
Wien, März 2018