Wir verurteilen die erneute Verhaftung von Mitgliedern der Kommunistischen Partei Griechenlands und den damit einhergehenden Angriff der griechischen Regierung auf die politische Arbeit der GenossInnen!
Im folgenden dokumentieren wir eine Presseaussendung der Kommunistischen Partei Griechenlands zu diesem Vorfall:
Pressemitteilung des ZK der KKE zum neuen autoritären Vorfall gegen KKE-Mitglieder
Während die SYRIZA-ANEL-Regierung versucht, das Volk zu überzeugen, dass eine „neue Ära“ nach dem formellen Ende der Memoranden beginnt, fühlt sie sich anscheinend von der KKE, die die Regierungspolitik bloßstellt, gestört. Sie greift dann bewusst auf Repressionsmaßnahmen gegen die Kommunisten.
Das Pressebüro des ZK der KKE prangert den erneuten autoritären Vorfall an, als Versuch der Regierung, das Volk zu terrorisieren. Ziel diesmal waren 4 Mitglieder der KKE in Larissa, die am Abend des 2. September Plakate zur Propagierung des KNE-Festivals angebracht haben, das dem 100. Jahrestag der KKE und dem 50. Jahrestag der KNE gewidmet ist.
Die KKE-Mitglieder wurden durch mehrere Angehörige der Schutzpolizei und der Kriminalpolizei wie gemeine Straftäter verhaftet, mussten die Nacht in Gewahrsam verbringen und am nächsten Vormittag wurden sie mit Handschellen der Staatsanwaltschaft vorgeführt, begleitet durch schwerbewaffnete Bereitschaftspolizisten. Sie wurden wegen schwerer Sachbeschädigung öffentlichen Eigentums angeklagt!
Die Führung des Ministeriums für Bürgerschutz (Innenministerium) steht in Erklärungsnot für diesen erneuten autoritären Vorfall gegen die KKE. Die Mitglieder und Funktionäre der KKE und der KNE werden auf jeden Fall als Anwort auf diesen Vorfall sich noch stärker für den Erfolg der Festivalveranstaltungen einsetzen.
Die festgenommenen Kommunisten kamen am Mittag des 3. September frei. Sie wurden wegen schwerer Sachbeschädigung angeklagt und müssen am 5. Juni 2019 zur Hauptverhandlung vor Gericht erscheinen.
Mitglieder der KKE und KNE versammelten sich am Sonntagabend vor der Polizeiwache und am Montag vor dem Gerichtsgebäude zu einer Protestkundgebung und riefen Losungen gegen die Terrorisierung des Volkes.
An der Protestkundgebung gegen die volksfeindliche Regierungspolitik und als Zeichen der Solidarität mit den festgenommenen Kommunisten nahmen G. Lambroulis, KKE-Abgeordneter und Vizepräsident des Griechischen Parlaments, sowie T. Tsiaples, Vorsitzender des Regionalen Gewerkschaftsverbands von Larissa, teil.