Liebe GenossInnen und Genossen, Antiimperialistinnen und Freunde des venezolanischen Volkes,
wir haben uns heute hier versammelt, um gegen die Konterrevolution und imperialistische Intervention in Venezuela zu demonstrieren. Die politische Lage in Venezuela spitzt sich weiter zu, der Putschversuch der Reaktion und der mit ihr verbündeten imperialistischen Mächte ist in vollem Gange. Während die Herrschenden der westlichen kapitalistischen Welt wie auch rechtsgerichtete Nachbarländer Venezuelas den rechtsextremen und reaktionären Oppositionspolitiker Juan Guaidó bereits zum „amtierenden Präsidenten“ des südamerikanischen Landes auserkoren haben, verteidigen große Teile der venezolanischen ArbeiterInnenklassen die Souveränität ihres Landes und verhinderten so bislang den Sturz der linken Regierung. Es ist freilich kein Novum in der Geschichte Lateinamerikas, dass der US-Imperialismus sich Regierungen entledigen will, die seinen ökonomischen Interessen im Wege stehen. Sei es das Pinochet-Regime oder die argentinische Militärdiktatur. Sie alle konnten sich auf die Unterstützung der USA, ihrer Geheimdienste und auch der Anerkennung durch die europäischen Imperialisten sicher sein.
Auch in Venezuela gab es 2002 bereits einen Putschversuch gegen den mit überwältigender Mehrheit gewählten Präsidenten Hugo Chavez. Jedoch konnte dieser durch Massenmobilisierungen der venezolanischen ArbeiterInnenklasse verhindert und Chavez nach 2 Tagen bereits wieder befreit und ins Amt gesetzt werden. Es sind dieselben Kräfte die auch derzeit den Willen des Volkes nicht anerkennen und mit allen Mitteln die Zeit zurückdrehen und die Errungenschaften der bolivarischen Revolution vernichten wollen. Lassen wir uns nicht von den Medienberichten täuschen. Die Opposition um Juan Guaidó sind Lakaien der Monopolbourgeoisie und ihrer Verbündeten in Nordamerika und Europa. Es geht ihnen weder um das Recht auf Wahlen oder Arbeit. Einzig und allein das Recht auf Ausbeutung ist es, was sie interessiert.
Wir dürfen freilich nicht leugnen, dass das Land in einer schweren Krise steckt. Aber eine imperialistische Intervention und die Installierung einer rechtsgerichteten Diktatur muss mit allen Mitteln verhindert werden. Die ökonomische Krise in Venezuela ist keine Krise des Sozialismus, sondern eine Folge dessen, dass die bolivarische Revolution auf halben Wege stehen geblieben ist. Was nun folgen würde ist die komplette Konterrevolution und die Liquidierung sämtlicher sozialer Errungenschaften. Die ökonomische Macht im Land liegt immer noch beim privaten Kapital, bei Importeuren und Finanzspekulanten. Sie sind es die die wirtschaftliche Entwicklung sabotieren und das Land in ökonomischer Geiselhaft halten. Der einzige Ausweg aus der Krise ist daher die Fortführung der bolivarischen Revolution bis zur Errichtung eines vollständigen Sozialismus.
Als Kommunistische Jugend Österreichs (KJÖ) gilt unsere uneingeschränkte Solidarität allen revolutionären Kräften und der ArbeiterInnenklasse Venezuelas! Mit ihnen sagen wir Nein zur imperialistischen Aggression und verurteilen den Putschversuch der Reaktion in aller Schärfe. Insbesondere unseren Genossinnen und Genossen der Kommunistischen Jugend Venezuelas (JCV) und der Kommunistischen Partei Venezuelas (PCV), die an vorderster Front für die Verteidigung der Interessen der werktätigen und arbeitenden Volksschichten stehen, wollen wir unsere ganze Unterstützung und Solidarität aussprechen!
Hasta la Victoria Siempre