CAPITALISM MEANS „I CAN’T BREATH“ ➡️ Ein Jahr ist vergangen, seit der Afroamerikaner George Floyd von einem Rassisten in Uniform ermordet wurde. Ein Jahr in dem der Welt einmal vor Augen geführt wurde zu was Rassismus und Polizeigewalt führen. Ein Jahr in dem sich allerorts breiter Widerstand gegen den repressiven, rassistischen Staatsapparat kapitalistischer Staaten regte. Das vergangene Jahr hat ebenso veranschaulicht, dass blutleere Statements von Hollywood-Stars, der Austausch eines rassistischen Wahnsinnigen durch einen kriegsgeilen Rechtsdemokraten und inhaltsleere Absichtsbekundungen von Politiker:innen nichts grundlegend an der rassistischen Struktur kapitalistischer Gesellschaften ändern bzw. ändern wollen.
Erst gestern wurde in London wieder eine BLM- AktivistIn angeschossen, nachdem sie in den Wochen zuvor Morddrohungen erhielt.
Das vergangene Jahr hat aber auch gezeigt, dass der amerikanische Traum, der sich als Staatsdoktrin längst nicht mehr nur auf die USA beschränkt, für die absolute Mehrheit der Menschen ein absoluter Albtraum und ebenso schwer von Rassismus durchzogen ist. In den USA, wo die Regierung durch ihre rücksichtslose Corona-Politik mehr als eine halbe Millionen Tote zu verantworten hat, starben Afroamerikaner im Hotspot New York, sechsmal häufiger als Weiße.
Es wird immer offensichtlicher wie eng Rassismus mit dem Kapitalismus verwoben ist. Für uns als Kommunist:innen gilt daher heute mehr als je zuvor: Rassismus den Kampf anzusagen kann nur bedeuten, gleichzeitig auch für die Überwindung des kapitalistischen Systems zu kämpfen!
Erst, wenn wir uns bewusstwerden, dass die Grenzen nicht zwischen Nationen, Geschlechtern oder Hautfarben, sondern zwischen den Klassen – zwischen oben und unten – verlaufen, wird auch klar, wo der wahre Feind steht. Im Erhalt des Kapitalismus erfüllt der Rassismus eine zunehmend zentrale Rolle: Er soll uns arbeitende Menschen gegeneinander aufhetzen und uns glauben machen, dass es unsere Kolleg:innen für sinkende Löhne und steigende Mieten verantwortlich sind und nicht der Chef, der sich von der Arbeit aller einen zweiten Mercedes oder die achte Eigentumswohnung kauft.
In Wahrheit verfolgen wir als arbeitende und lernende Jugend jedoch alle dieselben Interessen: Ein selbstbestimmtes, solidarisches Leben, frei von Ausbeutung, Unterdrückung und Existenzängsten. Das erreichen wir nur im gemeinsamen Kampf gegen die besitzende Klasse, der Konzerne und Wohnungen gehören; gegen die Interessen der Kapitalist:innen, die ihre Profite mit unserer Arbeit machen, während wir mit gerade dem Notwendigsten abgespeist.
Kämpfen wir gemeinsam gegen den alltäglichen Wahnsinn dieses Systems, Seite an Seite gegen Rassismus und Kapitalismus!
Ein Jahr nach der Ermordung von George Floyd
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