Bereits am Jahresende 1917 zeichnete sich die Kriegsmüdigkeit der österreichischen ArbeiterInnenklasse ab. Dem Jubel bei Kriegsbeginn 1914 waren längst Hunger und Elend gewichen, die der erste Weltkrieg für die Völker Europas brachte. Unter dem Eindruck der russischen Revolution des Jahres 1917 begannen auch die österreichischen ArbeiterInnen und Soldaten ihre Gewehre umzudrehen und anstatt auf ihre Klassenbrüder auf der anderen Seite zu schießen, richteten sie die Gewehre nun gegen ihre Offiziere und ihre Regierungen. Im Jänner legte der größte Streik der österreichischen Geschichte die Kriegswirtschaft lahm, die Sozialdemokratie bemühte sich eiligst die Streikenden wieder zur Arbeit zu schicken. Im Februar folgte der Matrosenaufstand von Cattaro, der von den Habsburgern mit militärischer Gewalt niedergeschlagen wurde, doch im weiteren Verlauf des Jahres 1918 konnte weder der Krieg weitergeführt, noch die Monarchie erhalten werden. Die österreichischen ArbeiterInnen und Soldaten ließen sich nicht mehr niederhalten. Die fortgeschrittensten und kampferfahrensten ArbeiterInnen gründeten im November 1918 die Kommunistische Partei Österreichs (KPÖ) und den Kommunistischen Jugendverband Österreichs (KJVÖ). Beide Organisationen spielten eine führende Rolle im Widerstand gegen die deutsche Fremdherrschaft von 1938 bis 1945 für ein freies, demokratisches und unabhängiges Österreich. Die revolutionäre Tradition der österreichischen ArbeiterInnenbewegung sowie der KPÖ und des KJVÖ leben heute in der Partei der Arbeit Österreichs, der Kommunistischen Jugend Österreichs und auch dem Kommunistischen StudentInnenverband fort. Die Erinnerungen an sie leben in unseren Taten weiter.

Wir möchten diese Abende nutzen, um an jene GenossInnen zu erinnern, die in jeder Situation die rote Fahne des Kommunismus hochhielten und sich nicht unterkriegen ließen. Wir möchten mit unseren FreundInnen, GenossInnen und internationalen Gästen über die Erfahrungen und Erfolge, aber auch über die gemachten Fehler diskutieren, damit wir aus dem Wissen der Vergangenheit eine bessere, eine sozialistische Zukunft schaffen können.
★ Veranstaltungen ★

Innsbruck: Donnerstag, 18. Oktober, 19.30 Uhr: Universität, Hörsaal 1 (1. Stock), Josef-Möller-Haus, Innrain 52c
Eisenstadt: Sonntag, 21. Oktober, 18 Uhr: Pannonische Tafel, Neusiedler Str. 1
Linz: Freitag, 19. Oktober, 18.30 Uhr: Kandlheim, Edlbacherstraße 1
Wien: Samstag, 3. November, 16 Uhr: Gemeinwesenorientierter Jugendtreff, Polgarstraße 30a
Schärding: Samstag, 10. November, 19 Uhr

 

★ Zeitplan für die Veranstaltung in Wien am 3. November ★

○ 16 Uhr: Einlass
○ 17 Uhr: (internationale) Beiträge
○ 19 Uhr: Musiktheaterspiel ‘Frau Kapital und Dr. Marx’
○ 21 Uhr: ArbeiterInnenlieder von und mit Chris 4er Peterka
○ 22 Uhr: Auflegerei