Die KJÖ Wien organisierte am Samstag, den 20.02.2021 eine Demo gegen die unsoziale und dilettantische Politik der türkis-grünen Bundesregierung. Auf dieser war folgender Redebeitrag von Martin zu hören:

In nicht einmal einem Monat jährt sich der erste Lockdown und scheinbar sind nach wie vor nur die nächsten zwei Wochen entscheidend. Also mir persönlich dröhnt’s schon, wie eine Verhöhnung: Ein Jahr Pandemie und der Schutz der Bevölkerung ist schlechter als vor einem Jahr, als man noch fast gar nichts über das Virus wusste!
Nach wie vor werden die grundlegenden Empfehlungen der WHO, von der österreichischen Regierung mit gekonnter Arroganz ignoriert. Das Privatleben wird auf ein Minimum beschränkt, während im Arbeitsalltag das Corona-Virus wüten darf, ohne jegliche Konsequenzen.
Die Regierung, die die Zeit lieber mit inhaltsleeren Pressekonferenzen verbringt, anstatt sich um ein Ende der Pandemie zu bemühen, braucht nichts mehr zu leisten außer den Rücktritt. Ich mein, für jede und jeden Erkrankten ist es eine bloße Verhöhnung, wenn sich ein Minister oder eine Ministerin hinstellt und verlautbart, dass sich die Leute wieder in die Öffis’s zwängen müssen, weil ein Industriellenvereinigung-Vorstand sich eine „gesunde Wirtschaft“ wünscht.
Und die daraus folgenden Kosten diese Krise werden auf der allgemeinen Bevölkerung abgeladen. Mit der Kurzarbeit werden Lohn und Gehälter nach Belieben gekürzt und wir sollen für den Scheiß auch noch dankbar sein. Die die wirtschaftliche und gesundheitliche Krise verbrochen haben, werden für ihr Fehlverhalten auch noch belohnt. Belohnt durch eine Umverteilung von Unten nach Oben – Investitionsprämien, sprich Steuergeschenke für die, die ohnehin wirtschaften können, wie sie wollen und für den Rest gibt’s nichts als eine Almosen-Politik, für die bedingungsloser Jubel erwartet wird. Zum Kotzen!
Der massenhafte Umgang mit Impfstoff ist schon seit mehr als 100 Jahren bekannt und statt, wie versprochen die Immunisierung schnell voran zu treiben, durch beispielsweise die Aufhebung des Patentschutzes, lässt, man das Virus schneller mutieren, als, dass man impft, oder besser gesagt impfen will.
Ich, oder besser wir alle hier heute, wiederholen uns wahrscheinlich, wie ein hinniger Plattenspieler, aber diese Regierung ist Rücktritts-Überreif. Wer Tausende Tote zu verantworten hat, hat nichts in einer Regierung zu suchen, sondern nur auf der Anklagebank in Den Haag!

Aber genug Gesuderei: Jetzt ist die Zeit sich nicht entpolitisieren zu lassen, sich nicht demotivieren zu lassen – sondern, wie hier heute, die Wut zu Widerstand machen! Wir, Arbeiterinnen und Arbeiter, Schüler und Schülerinnen, Studierende brauchen uns nicht zwei Wochen, Monate, Jahre hinhalten zu lassen, denn dann ist es schon z’spät. Es gibt Alternativen, kein bloßes reagieren auf irgendwelche Kennzahlen; 50, 100, 200, eine Milliarde. Null ist die einzige Zahl, die wir sehen wollen. Es reicht! China, Kuba, Vietnam, aber auch kapitalistische Länder, wie Australien oder Neuseeland haben’s bereits vorgemacht. Ein lebenswertes Leben ist möglich, aber nicht mit dieser Regierung! Die sucht die Null nur in den Dezimalstellen der Krisengewinner, der Pharmakonzerne. Pfui!
Sowas elementares, wie der Schutz der Gesundheit, darf nicht zu einem Luxus werden. Keine Profite für die Pharma-Konzerne mit der Krise! Vielmehr braucht es jetzt unsere Solidarität und Unterstützung für die Gastronomen, die auf Wunsch der Tourismuslobby jetzt das Messer angesetzt bekommen. Nach außen geben sich Kurz und Kogler, als patriotischen Staatsmänner, doch ich kenn nichts Unpatriotischeres als das Wirtshaussterben voran zu treiben und seit 11 Monaten auf über 90 Prozent der österreichischen Bevölkerung zu Scheißen!
Und für die, die jetzt den Pfusch, das kaputt-gesparte Gesundheitssystem, von dieser Regierung so gut, wie’s geht am Laufen halten, die Angestellten des Gesundheits- und Pflegebereiches endlich die ordentliche Bezahlung, die ihnen zusteht. Die 35-Stunden-Woche muss jetzt her und diese Bundesregierung muss weg!

Mach ma unsere Wut zu Widerstand!