„Es kam zu einer deutlichen Verschlechterung der psychischen Gesundheit“ – so lautet das Ergebnis einer Studie der Uni Krems zur psychischen Gesundheit in Österreich.
Ein Ergebnis, das niemanden überrascht. Seit fast drei Monaten befinden wir uns in einer Art Dauerlockdown, in dem alles geschlossen ist, was den Menschen Entspannung und Freude bereitet, und jeder Job und jede Ausbildung so weitergeht wie bisher. Soziale Kontakte sind unerwünscht. Berufskontakte, ja, die sind halt notwendig, was soll man denn machen, man darf ja der Wirtschaft kein Haar krümmen.

„Ich mache in meinem Leben nichts außer Arbeiten“ ist ein Satz, den man in der einen oder anderen Form überall hört und den jeder selbst spürt. Auf Corona-Maßnahmen wird in der Arbeit gerne verzichtet, im Privatleben bekommt man eine Anzeige, wenn man zu viele Leute trifft. Besonders betroffen von dieser psychischen Belastung sind wir Jugendliche, bei denen schon die Medizinische Universität Wien vor ein paar Jahren festgestellt hat, dass die Rate an psychischen Krankheiten extrem hoch ist.

Das alles sind Symptome einer gescheiterten Krisenpolitik der Regierung, die lieber das Privatleben von uns allen für Monate einschränkt, anstatt dem Kapital nur einen Cent Profit zu kosten. Selbst das Mindeste was die Regierung tun könnte, angemessene Ressourcen in die psychische Gesundheit der Menschen zu stecken, Psychotherapie kostenlos zu machen und ausreichend kassenfinanzierte PsychiaterInnenplätze zu schaffen auf die man nicht Monate lang warten muss, selbst das schafft die Regierung nicht.
Denn das Leben von Menschen und ihre Gesundheit, das hat die Regierung oft genug im vergangenen Jahr gezeigt, sind ihr nicht wichtig.